Kolumbansweg Schweiz

Der Kolumbansweg durch die Schweiz ist Teil des europäischen Kulturweges Via Columbani. Mit der Via Columbani soll der Weg nachgebildet werden, den der irische Mönch Kolumban mit seinen 12 Gefährten am Ende des 6. Jh. von Bangor in Nordirland nach Bobbio in Norditalien gewandert ist.

In der Schweiz und Österreich sind drei Orte in den Lebensgeschichten von Kolumban und Gallus namentlich erwähnt, an denen die Mönchsgruppe sich aufgehalten hat: Tuggen am (damals) oberen Zürichsee sowie Arbon und Bregenz am Bodensee.

Bei der Festlegung des Weges durch die Schweiz gingen die Initianten davon aus, dass zur damaligen Zeit Wanderer den Flussläufen und Römerstrassen folgten. Deshalb war ab Basel der Rhein bis Koblenz, die Aare bis Baden und die Limmat bis Zürich (damals Turicum) nahe liegend. Tuggen konnte ab Zürich mit dem Schiff oder dem Seeufer entlang erreicht werden. Über den Ricken und durch das Toggenburg gelangten sie nach Arbon – St. Gallen wurde erst später am Ort der Klause von Gallus errichtet. Von Arbon nach Bregenz nahmen sie wahrscheinlich das Schiff. Ab Bregenz bzw. Süddeutschland nach Italien existierten Römerstrassen durch das Rheintal und über die Alpenpässe (Lukmanier, Splügen, Septimer). Die direkteste Route führt über die Lenzerheide und den Septimerpass nach Chiavenna.

Textquelle: Kolumbansweg Schweiz, www.kolumbansweg.ch