Die Kaplanei trägt die Jahrzahl 1704. Bei der Restaurierung entdeckten wir 2014 einen alten Teil, der auf das Jahr 1613 zurückgeht. Mit der Grosspfarrei, die ja bis ins Wägital reichte, war die Aufgabe für einen einzigen Seelsorger zu viel. Bereits 1399 wohl die Kaplaneipfründe errichtet, wie eine Urkunde mit dem Pfäferser Abt Burkard berichtet. Das Haus diente zeitweise sogar drei Priestern und auch als Schulhaus. Daher wurde sie 1704 gegen Osten erweitert. Die Kaplanei St. Katharina wurde mehrmals umgebaut. So erhielt sie 1837 eine Schulstube. Schon 1834 wurden die Lauben entfernt, die ja für ein Bauernhaus unserer Gegend typisch sind. Immer wieder gab es Umbauten, Erneuerungen so mit fliessendem Wasser 1915 und 1917 dem elektrischen Strom. 1971 verliess der letzte Kaplan die Pfarrei Tuggen. 1961 waren Restaurationen geplant und budgetiert. Erst 1990 und 1991 beschloss der Gemeinderat der damaligen Einheitsgemeinde, die Kaplanei zu erhalten, nicht nur wegen der Denkmalpflege, sondern auch wegen des Dorfbildes. Damals wurde das Dach neue gedeckt und isoliert. Hier fand die A.R.I.T. seine Heimat für Treffen und Essen der Italiener, die Associazione Ricreativa Italiani Tuggen. Mit dem Kredit für den Orgelneubau genehmigten die Gläubigen auch einen Planungskredit für die Kaplanei und für ein Pfarreiforum. 2014 wurde sie restauriert und nach der Weihe am 4. Juli 2015 an die Kita Arche Calimero vermietet.